... sondern das Gas! Holz brennt nicht. Was in Flammen steht, sind die Trümmerstücke des Holz-Hauptbestandteils Cellulose, die bei 200 bis 300 Grad in kurzkettige und damit gasförmige Moleküle zerlegt wird. Da es sich dabei konsequenterweise ebenso um Kohlenwasserstoffe handelt wie beim Ausgangsmolekül, können sie sehr gut und unter Abgabe von Wärme mit Sauerstoff reagieren; es entstehen Kohlendioxid und Wasser. Das Gas entweicht aus dem Holz durch Poren an dessen Oberfläche, weil es ein größeres Volumen hat und der entstehende Überdruck kompensiert werden muss. Mit steigender Temperatur bilden sich im Holzinneren immer mehr brennbare Gase, die immer stärker mit dem Sauerstoff aus der Luft reagieren. Dadurch entsteht auch das Knistern und Knacken im Lagerfeuer. Erst
wenn aus dem Holz alle Gase entwichen und die Bäume vollständig
zu Kohle verbrannt sind, geht dem Feuer endgültig der Brennstoff
aus. Cellulose selbst ist wie Stärke auch ein Polysaccharid, eine
lange Kette von Zuckern, die die Pflanze mit Hilfe der Photosynthese aus
Kohlendioxid und Wasser aufgebaut hat. Die Makromoleküle bestehen
aus bis zu 10.000 Monosacchariden. Im antiken Griechenland wurde dem Element Feuer der Tetraeder als einer der fünf Platonischen Körper zugeordnet. Feuer galt als eines der Elemente sowohl der klassischen Vier-Elemente-Lehre als auch der chinesisch-japanischen Fünf-Elemente-Lehre. |
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